Als Oberflächendienstleister für Unternehmen der Optikbranche kam die Matthias Wetzel INDUSTRIEBSCHRIFTUNGEN GmbH immer wieder mit dem Thema Linsenrandschwärzen in Berührung. In der Praxis gibt es ein starkes Bestreben, das Randschwärzen von optischen Bauteilen zu automatisieren.
Stand der Technik ist aber der manuelle Auftrag schnelltrocknender flüssiger Lacke mit einem Pinsel oder Faserstift. Aus diesem Grund entwickelte der Firmenchef Matthias Wetzel in den vergangenen Jahren, gefördert durch ein ZIM Projekt vom Bund, ein Verfahren, mit dem das Schwärzen von Linsenrändern automatisiert wird.
Ziel dieser Automatisierung ist eine höhere Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit zu gewährleisten, denn die bisherigen Fertigungsprozesse unterliegen starken Schwankungen in Bezug auf Lackschichtdicke und Genauigkeit.
Das entwickelte Verfahren wurde an einem ersten Prototyp ausgiebig getestet. Auf Grundlage dieser Forschung, arbeiteten wir seit Oktober 2017 an der Entwicklung Serienanlage, welche einen erweiterten Funktionsumfang und wesentliche konstruktive Veränderungen aufweist, zum Beispiel erweiterbare Modulbauweise, um in einer Spannlage das Schwärzen und Kennzeichnen zu ermöglichen.
Ein Highlight dieser Entwicklung ist unter anderem das Schwärzen mit UV-Farben und das sofortige Trocknen in einer UV-Trocken-Station. Auch das Bedrucken unterschiedlicher Ebenen an einem Bauteil stellt keine Herausforderung dar.